
Haushalte mit eigener PV-Anlage haben einen höheren durchschnittlichen Stromverbrauch als vergleichbare Haushalte ohne Solaranlage. Dies ist das Ergebnis des Projekts EE-Rebound, welches das Bundesforschungsministerium in Auftrag gegeben hat. Der Mehrverbrauch von Strom würde dadurch entstehen, dass es durch den Eigenverbrauch nur noch wenig finanzielle Anreize zum Stromsparen gäbe. Dies führt dazu, dass trotz massivem Ausbau von PV-Anlagen weniger Ökoenergie im Netz zur Verfügung steht, als die Verfechter der Energiewende prognostiziert haben. Deshalb sollen die Besitzer von Solaranlagen weniger Strom selbst verbrauchen und mehr ins Netz einspeisen.
Besitzer von Solaranlagen sollen weniger Strom selbst verbrauchen und mehr einspeisen
Laut Dr. Matthias Pfaff vom Fraunhoferinstitut ist das Energiesparen von Strom von zentraler Bedeutung für den Klimaschutz. Dies gelte auch für erneuerbaren Energien. „Oft wird geraten, möglichst viel eigenen Solarstrom selbst zu nutzen. Bisher ist noch wenigen Besitzern von PV-Anlagen bewusst, dass jede Kilowattstunde Solarstrom, die sie einspeisen, für die Energiewende gebraucht wird“, sagt er dazu. Der Anteil von Ökostrom soll in Deutschland bis zum Jahr 2030 auf 80 Prozent steigen. Deshalb ist es erforderlich, die Gesamtleistung kleinerer PV-Anlagen, gegenüber dem heutigen Stand mindestens zu verdoppeln. Diese betroffenen Haushalte sollten aber den produzierten Strom ins Netz einspeisen.
Jetzt bei Blackout News weiterlesen.
Quelle: Blackout News