
Wie bereits in unserem Artikel „Das Wirtschaftswunder bringt die Atomkraftwerke“ beschrieben, boomte der Ausbau der Atomkraftwerke in den 1970er Jahren. Nach den beiden Ölkrisen sollten die Atomkraftwerke mehr Unabhängigkeit von ausländischen Energieträgern garantieren. Deshalb waren im Jahr 1974 in Bundesrepublik Deutschland elf Kernkraftwerke in Betrieb, elf weitere im Bau und sechs in der bereits genehmigten Projektierungsphase. Der Ausbau wurde bis dahin allerdings immer noch mehrheitlich von der Bevölkerung getragen. Atomkraftwerke galten als moderne und saubere Form der Stromerzeugung. Der Atomausstieg hat eine lange Geschichte mit viel Hin und Her.
1975 gibt es erste Widerstände zum Bau eines Atomkraftwerks
Im Jahr 1975 stießen die Betreiber von Atomkraftwerken erstmals auf Widerstand aus der Bevölkerung. In Wyhl am Kaiserstuhl, sammelte eine Bürgerinitiative 90.000 Unterschriften und besetzte den Bauplatz für das geplante Kernkraftwerk acht Monate lang. Der Bau des Atomkraftwerks Wyhl wurde nach jahrelangen gerichtlichen Baustopps schließlich aufgegeben. „Wenn dieses Beispiel Schule macht, ist dieses Land nicht mehr regierbar“, stellte der damalige Ministerpräsident Baden-Württembergs, Filbinger, dazu fest.
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Quelle: Blackout News