
Der Staat will die Energiewende massiv beschleunigen und deren Ausbau bis zum Jahr 2030 auf 80 Prozent des Strombedarfs steigern. Bis zum Jahr 2045 soll so sogar der gesamte benötigte Strom aus erneuerbaren Energiequellen kommen. Den größten Anteil sollen dabei Solar- und Windkraftanlagen beitragen. Die Zahl der Onshore Windkraftanlagen hat sich in Deutschland zwischen den Jahren 2001 und 2021 von 11.438 auf 28.230 mehr als verdoppelt. Dabei beträgt die kumulierte Installationsleistung heute circa 57.000 Megawatt. Ähnlich sieht es bei der Photovoltaik aus, dort stieg die installierte Leistung der Anlagen in Deutschland von 114 Megawatt auf knapp 59.000 Megawatt an (MDR: 25.11.22). Doch bei vielen dieser Anlagen fällt jetzt die staatliche Förderung weg, sodass in den kommenden Jahren von Jahr zu Jahr immer mehr Anlagen zurückgebaut werden. Ein durchgängiges Recycling-Konzept gibt es allerdings nicht.
Erste Anlagen fallen aus der Förderung und werden zurückgebaut
Die meisten der vor 20 Jahren gebauten Windkraftanlagen können mit dem Entfall der staatlichen Förderung nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden. Der Aufwand für Wartung, Reparatur und sonstige Kosten sind höher als der Ertrag des Stroms beim Verkauf über die Strombörsen. Die Betreiber müssen diese Anlagen deshalb zurückbauen. Damit kommt in den nächsten Jahren ein riesiges Problem bei der Entsorgung dieser Anlagen auf uns zu. Im laufenden Jahrzehnt rechnet das Umweltbundesamt mit einem jährlichen Abfallaufkommen von bis zu 20.000 Tonnen Rotorblättern. Dieser Wert wird dann ab dem Jahr 2030 auf gut 50.000 Tonnen pro Jahr steigen.
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Quelle: Blackout News