
In den vergangenen Monaten hat Kohle in Deutschland wieder an Bedeutung für die Energieversorgung gewonnen. Die Deutsche Bahn hat ihre Kohletransporte verdoppelt. Mittlerweile bringt die Bahn täglich durchschnittlich 30.000 Tonnen Kohle zu etwa 15 großen Kraftwerken im ganzen Land. Die Güterzüge nutzen dabei Energiekorridore. Über diese Korridore können sie vorrangig durch das Schienennetz fahren, ohne nennenswerte Auswirkungen auf den übrigen Zugverkehr zu haben. Die Bahn-Tochter DB Cargo hat mehr als 1000 geeignete Waggons wieder einsatzbereit gemacht, um die erforderlichen Mengen transportieren zu können (Tagesschau: 26.02.23).
Kohletransporte in Deutschland auf 30.000 Tonnen pro Tag gestiegen
Die Zunahme der Kohletransporte ist auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zurückzuführen. Durch die ausbleibenden Gaslieferungen sind Kohle und Öl wieder wichtiger für die Energieversorgung geworden. Um sicherzustellen, dass diese zusätzlichen Transporte das Ziel rechtzeitig erreichen, werden sie vorübergehend mit Vorrang behandelt. Ursprünglich waren im Schnitt pro Woche 50 Züge mit Steinkohle im deutschen Schienennetz unterwegs, aber die Verdopplung der vergangenen Monate bei 20.000 Güterzügen von DB Cargo hat kaum Auswirkungen.
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Quelle: Blackout News