
Ob Gasumlage, Gaspreisbremse, Strompreisbremse oder Abschöpfung der Übergewinne, die Minister der Ampel-Regierung nutzen jede Gelegenheit, um über die kommende Entlastung der Bürger und Wirtschaft zu referieren. Doch bei den wenigsten ist davon etwas angekommen und schon gar nicht zum angekündigten Zeitpunkt. Die Gasumlage ist bereits nach wenigen Tagen wieder einkassiert worden. Die Gaspreisbremse wird sich ebenso verzögern wie die Strompreisbremse und bei der Übergewinnsteuer wissen die Politiker selbst nicht, wie sie funktionieren soll. Die Ampel-Regierung hat sich mit ihren Rettungspaketen völlig verrannt, derweil gehen reihenweise Unternehmer, die auf eine schnelle Hilfe angewiesen wären, in die Insolvenz.
Versorger sehen keine Möglichkeit den vorgegebenen Termin zu erreichen
Mit der Gaspreisbremse und der Strompreisbremse schafft die Politik gerade neue Bürokratiemonster und wundert sich, dass ihre Zeitvorgaben bezüglich der Umsetzung nicht einzuhalten sind. So geht die Ampel-Regierung bis heute davon aus, dass die Strompreisbremse am 1. Januar 2023 eingeführt werden kann. Doch bei den betroffenen Versorgern löst dies nur noch Kopfschütteln aus. Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen, bringt es kurz und einfach auf den Punkt. „Diese geplante Strompreisbremse ist zum 1. Januar nicht zu schaffen. Wir kennen, Stand heute, noch keine Vorschriften, wir kennen die Regeln, die wir umsetzen sollen, noch nicht. Für die Umsetzung der Strom- und Gaspreisbremse müssen wir massiv in komplexe IT-Abläufe eingreifen und brauchen dafür freie Kapazitäten bei spezialisierten IT-Dienstleistern“, sagt er (Zeit: 19.11.22). Die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Energiewirtschaft (BDEW), Kerstin Andreae, sieht es genauso.
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Quelle: Blackout News