
Mit dem Regierungsantritt haben insbesondere die grün besetzten Ministerien mit Elan neue Wege in der Energiepolitik vorgegeben. Dabei wurde der Kohleausstieg vorgezogen. Den dadurch fehlende Strom sollten Gaskraftwerke ersetzten. Eine Entscheidung, die uns zunächst die höchsten Stromkosten der Welt bescherte und mit dem Ukrainekrieg vollständig zurückgenommen werden musste, da es aufgrund der eigenen Boykottmaßnahmen nicht mehr genug Gas gibt. Jetzt sollen die bereits abgeschalteten Kohlekraftwerke wieder zurück ans Netz. Das Gleiche droht nun beim bereits angekündigten Verbot für Gas- und Ölheizungen ab 2024. Auch hier beginnt bereits der Rückzug von der eigenen Entscheidung. Die Try and Error Politik der Ampelregierung kostet uns alle viel Geld.
Habecks Rückzug beim Verbot von Gas- und Ölheizungen
Nach dem Willen von Wirtschaftsminister Habeck sollten ab dem Jahr 2024 nur noch Heizsysteme zulässig sein, die mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energieträgern laufen. Rein technisch wären dann nur noch strombetriebenen Wärmepumpen, Pelletheizanlagen und Solarthermieanlagen möglich. Doch in vielen Häusern steht dafür entweder der Platz nicht zur Verfügung, oder die Gebäude müssten extrem kostenaufwendig thermisch saniert werden. Ein neues Konzeptpapier aus Habecks Wirtschaftsministerium und dem Bauministerium unter Klara Geywitz (SPD) sieht jetzt den Weiterbetrieb von Gas- und Ölheizungen zur Abdeckung von Bedarfsspitzen vor. Darin heißt es: „Eine Hybridheizung bietet sich an, wenn zwar der Einbau einer Wärmepumpe grundsätzlich möglich ist, das Gebäude jedoch bis zu einer energetischen Sanierung noch einen höheren Heizbedarf hat, der insbesondere in Spitzenzeiten schwierig mit der Wärmepumpe gedeckt werden kann“ (FAZ: 19.07.22). Damit reagieren die betroffenen Ministerien erstmals auf anhaltende Kritik aus der Wohnungswirtschaft, sowie Fachleuten aus der Bauwirtschaft und Heizungstechnik.
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Quelle: Blackout News