
Das größte Problem der Erneuerbaren Energien ist deren Volatilität. Wind steht eben nur mit 25 % der Vollaststundenzahl des Jahres zur Verfügung, Sonne nur zu etwa 10 % des Jahres. Daher hatte der Koalitionsvertrag folgerichtig einen massiven Ausbau von Gaskraftwerken vorgesehen. Die etwa 60 neuen Gaskraftwerke mit einer Leistung von 43 GW zu 40 Mrd.€, lt. Boston Consulting Group, werden nun aber eine neue Lieferquelle benötigen. Dies erfolgt in einer Lage, in der die Gasmärkte der Welt bereits von Engpässen und extremen Preisentwicklungen gekennzeichnet sind. Aktuell ist der Gaspreis um ein Vielfaches höher als vor einem Jahr. Inwieweit es sinnvoll ist, Gas beziehungsweise LNG zur Stromerzeugung zu nutzen, betrachtet unser Gastautor Hans Ambos.
Gaskraftwerke haben einen schlechten Wirkungsgrad
Für den Klimaschutz sind Gaskraftwerke schlecht. Die CO₂-Bilanz ist bei GuD-Anlagen (Gas und Dampfkraftwerke) mit 60 % Wirkungsgrad nicht besser als bei Kohlekraftwerken. Bei reinen Gasturbinen mit nur 30 % Wirkungsgrad ist der CO₂-Ausstoß allerdings doppelt so hoch. Damit machen Gaskraftwerke schon bei einer gesicherten Versorgungslage, zur CO₂-Reduzierung praktisch keinen Sinn.
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Quelle: Blackout News