
Mangels ausreichender Terminals für die Weiterleitung von LNG horten deren Besitzer das Flüssiggas inzwischen auf See. Es kann als Reserve für den bevorstehenden Winter dienen, doch es dürfte den Einkäufern bei weiter steigenden Gaspreisen auch einen Extragewinn einbringen – je später es an Land gebracht wird, umso mehr (Bloomberg, 08.09.2022).
Wie funktioniert das mit dem Flüssiggas?
Flüssiggas ist verflüssigtes Erdgas, das in riesigen Tanklastern verschifft werden kann. Auch wenn die Prozedur der Verflüssigung und Verschiffung teuer ist, macht sie zunächst Pipelines überflüssig und ermöglicht es europäischen Ländern, Flüssiggas aus Kanada, den USA, den Nahen Osten und weiteren Staaten zu importieren. Darauf sind wir derzeit dringendst angewiesen, seit Russland den Gashahn über Nordstream 1 endgültig zugedreht hat. Doch irgendwann muss das Gas schließlich ins Netz eingespeist werden. Dazu dienen Terminals in Hafennähe, die das LNG aus den Tankern aufnehmen, wieder in den gasförmigen Zustand umwandeln und dann in die europäischen Erdgasleitungen einspeisen.
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Quelle: Blackout News