Nach der Einstellung der russischen Gaslieferungen über die Pipeline Nord Stream 1 muss Deutschland Gas sparen, um mit den Speicherfüllständen über den Winter zu kommen. Deshalb soll Gas nicht weiter zur Stromerzeugung benutzt werden, zumal dies auch den Strompreis auf immer neue Rekorde treibt. Wirtschaftsminister Habeck hat jetzt den Weg geebnet, dass nach den Steinkohlekraftwerken nun auch Braunkohlekraftwerke aus der Reserve zurück ans Netz kommen können. Habeck bezeichnet die Maßnahme mit Blick auf den Klimaschutz als „bitter“, jedoch unvermeidlich (Deutschlandfunk: 24.09.22)
Habeck holt Braunkohlekraftwerke aus der Reserve zurück
Das Bundeswirtschaftsministerium leitete eine Ressortabstimmung ein, durch die es ermöglicht werden soll, dass eine erste Versorgungsreserve zum 1. Oktober starten kann. Dadurch wird es ermöglicht, dass Braunkohlekraftwerke, die sich aktuell in der Sicherheitsbereitschaft befinden, wieder zurück ans Netz gehen können. Dies betrifft die LEAG-Kraftwerksblöcke Jänschwalde E & F im Lausitzer Revier, sowie die RWE-Kraftwerksblöcke Niederaußem E & F und Neurath C im Rheinischen-Revier. Der Betrieb am Netz soll bis zum 30. Juni 2023 befristet sein.
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Quelle: Blackout News