
Am 5. Dezember tritt das von der EU beschlossene Ölembargo gegen Russland in Kraft, doch die Bundesregierung sucht immer noch neue Bezugsquellen für die PCK-Raffinerie im brandenburgischen Schwedt. Wirtschaftsstaatssekretär Michael Kellner sagte, das Wirtschaftsministerium sei diesbezüglich noch in konstruktiven Gesprächen mit Polen und Kasachstan. Doch feste Zusagen gibt es offensichtlich immer noch nicht. Derweil wächst in Brandenburg der Unmut über die ungewisse Versorgungslage. Die Landesregierung fürchtet drastisch steigende Preise an den Zapfsäulen (Buisenessinsider: 30.11.22).
Bundesregierung will zum Jahreswechsel Öl über Druschba-Pipeline boykottieren
In der gesamten EU gilt ab dem 5. Dezember ein Embargo gegen russisches Öl auf Tankern. Zusätzlich will Deutschland zum 1. Januar auf Pipeline-Öl aus Russland verzichten. Dies hat die Bundesregierung der EU verbindlich zugesagt. Ein Boykott von Pipeline-Öl trifft in erster Linie die PCK-Raffinerie in Schwedt, denn diese hängt direkt an der Druschba-Pipeline, über die das Öl aus Russland kommt. Die Raffinerie soll dann mit Öl über eine Pipeline aus Rostock versorgt werden. Doch die Kapazität dieser Verbindung ist viel zu gering. Die Raffinerie wäre damit maximal zur Hälfte der derzeitigen Produktion ausgelastet.
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Quelle: Blackout News