
In Europa wird immer häufiger auf Holzpellets als Ersatz für Kohle in Kraftwerken gesetzt, aber diese Entwicklung bei der Pelletproduktion hat negative Auswirkungen auf die Umwelt, wie das Beispiel Estland deutlich macht. Estland, das kleiner ist als Niedersachsen und noch zur Hälfte von Wald bedeckt ist, erlebt eine alarmierende Abholzung in rasanter Geschwindigkeit. Estland ist Europas größter Exporteur von Holzpellets. Ein erheblicher Teil des estnischen Holzes landet in europäischen Kohlekraftwerken, die auf hochsubventionierte, vermeintlich erneuerbare Energie in Form von Pellets umstellen. Doch diese vermeintliche Fortschrittlichkeit entpuppt sich zunehmend als Sackgasse (Tagesschau: 18.04.23).
Estlands Wald in Gefahr: Kahlschläge für Pelletproduktion bedrohen Umwelt
Jährlich fallen in Estland etwa zehn bis zwölf Millionen Kubikmeter Holz den Motorsägen zum Opfer. Etwas mehr als die Hälfte des Brennholzes wird als Rohstoff für die Pelletproduktion verwendet. Umweltschützer in Estland äußern jedoch Bedenken, da die Auswirkungen auf die Umwelt verheerend sind. Die Organisation „Rettet Estlands Wälder“ schlägt Alarm, da immer mehr Kahlschläge im Land durchgeführt werden, um effizient und kostengünstig an Holz für Pellets zu gelangen. Dies führt zu großen, baumfreien Flächen mit aufgerissenem Boden, der große Mengen CO₂ freisetzt.
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Quelle: Blackout News