
Lokale Politiker und Einwohner des Rheingau-Taunus-Kreises fühlen sich bei den Planungen für das Ultranet übergangen. Der Landrat des Kreises, Frank Kilian, hat erklärt, dass es massive Mängel bei den Untersuchungen zum Verlauf der geplanten Nord-Süd-Stromtrasse gibt. Aufgrund dessen wird der Rheingau-Taunus-Kreis gegen die geplante Ultranet-Trasse klagen, sobald die Bundesnetzagentur das Planfeststellungsverfahren startet. Die Zustimmung des Kreistags am 7. März gilt als sicher, da die Mitglieder im Sommer 2022 einstimmig für eine Klage gestimmt hatten. Kilian betonte, dass die Politik geschlossen hinter der Klage steht. Das Ultranet soll dazu dienen, Küstenstrom in den Süden zu bringen (FAZ: 15.02.23).
Ultranet: Neue Stromtrasse für Windstrom von der Nordsee bis nach Süddeutschland
Ultranet ist ein von den Netzbetreibern TransnetBW und Amprion geplantes Stromübertragungsprojekt. Das Projekt besteht aus einer Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung (HGÜ) mit einer Leistung von bis zu 4 Gigawatt. Die Leitung soll Windstrom von der Nordseeküste in den Süden Deutschlands transportieren und dabei helfen, Engpässe im Stromnetz zu vermeiden. Die geplante Strecke führt von Wilster in Schleswig-Holstein bis nach Philippsburg in Baden-Württemberg.
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Quelle: Blackout News