
Deutschland warnt vor lokalem Öl- und Kraftstoffmangel, wenn das EU-weite Importverbot für russischen Öls im Januar in Kraft tritt. Die Warnung war in einer Antwort auf eine Frage enthalten, die von Abgeordneten der CDU über die Energiesicherheit in Ostdeutschland gestellt wurde. Dort hängt die Versorgung zweier großer Raffinerien stark von russischem Rohöl ab. Insbesondere die Raffinerie Schwedt ist ein wichtiger Anbieter von Benzin, Diesel, Kerosin und Heizöl für die regionale Wirtschaft. Die Raffinerie in Schwedt versorgt vornehmlich große lokale Verbraucher und den internationalen Flughafen Berlin (ft: 17.11.22)
EU-Embargo könnte zu lokalen Versorgungsengpässen führen
In ihrer Reaktion stellte die Regierung ihre Bemühungen zur Diversifizierung von Schwedt von russischen Ölimporten heraus, räumte jedoch ein, dass das Embargo Probleme für die ostdeutsche Wirtschaft verursachen könnte. „Abhängig vom Szenario können lokale, vorübergehende Angebotsmängel und Preiserhöhungen nicht ausgeschlossen werden“, sagten die Minister in ihrer Antwort. Sie verglichen diese mit den Engpässen, die im Sommer in Süddeutschland entstanden sind, als die schwülen Temperaturen einen dramatischen Rückgang des Wasserspiegels auf dem Rhein verursachten. Dies störte den Transport von Mineralölprodukten auf den wichtigsten kommerziellen Wasserstraßen.
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Quelle: Blackout News