
Wirtschaftsminister Habeck will die erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2030 auf 80 Prozent des Strombedarfs ausbauen. Dabei sieht er eine Vervierfachung des Ausbaus mit Solaranlagen vor. Die Einführung einer bundesweiten Solardachpflicht ist allerdings bisher gescheitert. Jetzt schlägt der Geschäftsführer der Ingenieurbüros Solar Experience, Stefan Abrecht, eine Strafsteuer auf Dächer ohne Solaranlage vor, um den Ausbau zu beschleunigen (Solarserver.com 20.06.22).
Energieexperte will Abgabe auf Dächer ohne Solaranlage
Abrecht schlägt eine Abgabe auf alle Dächer ohne Solaranlage vor, wenn diese dafür geeignet wären. Damit ergäben sich gegenüber einer staatlichen Solardachpflicht mehrere Vorteile. Die entsprechende Abgabe würde sich nicht nur auf Neubauten, sondern auf alle nutzbaren Dächer auswirken. Nach dem Vorschlag Abrechts sei zunächst jeder Hauseigentümer zahlungspflichtig, auf dessen Dach noch keine Solaranlage installiert ist. Die Beweislast, ob eine Solaranlage auf dem Dach sinnvoll ist oder nicht, läge damit zunächst beim jeweiligen Hausbesitzer. Abrecht hält eine entsprechende Abgabe deshalb auch für leicht administrierbar. Eine entsprechende Überprüfung, ob dieser Vorschlag auch juristisch durchführbar ist, liegt allerdings noch nicht vor.
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Quelle: Blackout News