
Wirtschaftsminister Robert Habeck will den Ausbau der erneuerbaren Energien massiv beschleunigen. Doch die Übertragungsnetze sind immer öfter gar nicht in der Lage, den produzierten Strom dahin zu transportieren, wo man ihn benötigt. Um die Netze nicht zu überlasten, müssen deshalb immer wieder Windkraftanlagen und Solarparks abgeschaltet werden. Allerdings erhalten die Betreiber dieser Anlagen im Falle einer Abschaltung für den nicht erzeugten Strom eine entsprechende Entschädigung. Die Kosten dafür trägt selbstverständlich der Verbraucher über den Strompreis. Die Entschädigungszahlungen für nicht eingespeisten Strom haben jetzt einen Rekordwert von 807 Millionen Euro im Jahr erreicht (RND: 12.12.22).
Rekordentschädigung für 5800 Gigawattstunden nicht erzeugten Strom
Das Bundeswirtschaftsministerium bestätigte auf eine Anfrage von Linksfraktionschef Dietmar Bartsch, dass sich die Entschädigungszahlungen für nicht eingespeisten Strom aufgrund des schleppenden Netzausbaus auf mittlerweile 807 Millionen Euro im Jahr belaufen. Insgesamt haben die Betreiber von Ökostromanlagen im laufenden Jahr eine Vergütung für 5800 Gigawattstunden Strom erhalten, den sie aufgrund einer drohenden Netzüberlastung nicht einspeisen durften. Dafür erhielten sie im laufenden Jahr in Summe eine Entschädigung von 807,1 Millionen Euro. Im Jahr 2021 lag die Entschädigung noch bei 761 Millionen Euro und in den Jahren zuvor deutlich niedriger.
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Quelle: Blackout News