
Die steigenden Energiepreise haben in Deutschland bislang eher die unteren Einkommensschichten hart getroffen. Inzwischen leidet auch die Mittelschicht. Damit weist Deutschland die größte Energiearmut in der Nachkriegsgeschichte auf.
Anteil der Energiekosten am Haushaltsbudget
Im Durchschnitt gibt der deutsche Haushalt 10,2 % seines verfügbaren Einkommens für Energie aus. Natürlich gibt es große Unterschiede zwischen einzelnen Einkommensschichten. In ärmeren Haushalten sind es durchschnittlich 15,1 %, bei Gutverdienern nur 3,3 %. Die unteren Einkommensschichten sind schon länger von der sogenannten Energiearmut betroffen. Doch inzwischen erreicht diese auch die Mittelschicht. Nach Berechnungen des IW (Kölner Institut der deutschen Wirtschaft 03.07.2022) von Juni 2022 (veröffentlicht am 3. Juli 2022) müssen inzwischen 25,2 % aller deutschen Haushalte scharf kalkulieren, um mit den steigenden Energiepreisen zurechtzukommen. Dies geht aus einer aktuellen Untersuchung des IW hervor. Im Jahr 2021 hatte diese Quote noch bei 14,5 % gelegen.
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Quelle: Blackout News