
Ein EU-Dekret verbietet ab 2035 alle Neuwagen mit Verbrennungsmotoren und setzt somit auf Elektro- oder Brennstoffzellentechnologie. Allerdings wollen nur etwa ein Viertel der Deutschen ein Elektroauto kaufen, weshalb die erhoffte Emissionsreduzierung möglicherweise nur ein Wunschtraum bleibt. Zudem stellt sich die Frage, ob es überhaupt noch Raum für Alternativen gibt. Obwohl der Verkehr in der EU nur für etwa 28 Prozent des CO₂-Ausstoßes verantwortlich ist und sein Anteil am weltweiten CO₂-Ausstoß lediglich 0,9 Prozent beträgt, hat die Politik das Thema in den letzten Jahren stark ideologisch aufgeladen. Das Verbrennerverbot der EU basiert jedoch auf mehreren Irrtümern und könnte teuer für Autofahrer und auch Elektroautobesitzer werden (Focus: 20.02.23).
Warum das Verbot von Verbrennungsmotoren der falsche Weg ist: Eine kritische Betrachtung der EU-Emissionspolitik
Die EU betrachtet bei ihrem Verbot von Neuwagen mit Verbrennungsmotor lediglich die lokalen Emissionen und beschränkt sich dabei auf das Auspuffrohr. Dabei gibt es jedoch kein „Null-Emissions-Auto“, da die CO₂-Bilanz eines Elektroautos je nach aktuellem Strommix unterschiedlich ausfällt. Dies ist ein Argument gegen das Verbrennerverbot und die Ablehnung alternativer Kraftstoffe durch die EU. Eine Studie der HAW Hamburg zeigt, dass Diesel aus Abfallstoffen mit der gleichen Menge eingesetzter Energie doppelt bis dreimal so weit fahren kann wie ein Batteriefahrzeug. Es wäre sinnvoller, das Ziel der Emissionsreduktion festzulegen und nicht den Weg dahin vorzuschreiben.
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Quelle: Blackout News