
In Grevenbroich kam es am vergangenen Freitag zu einem Vorfall, der die Sicherheit der kritischen Infrastruktur in Deutschland in Frage stellt. Ein großer Strommast auf der Gustorfer Höhe geriet in extreme Schräglage und drohte umzuknicken. Fachleute vermuten, dass der Mast manipuliert wurde und Sabotage im Spiel ist. Die Polizei ermittelt und hat bereits eine Strafanzeige gegen die unbekannten Täter eingereicht.
Die Extremisten-Organisation “Letzte Generation” hat in der Vergangenheit bereits Pipelines und Kraftwerke blockiert und für Aufsehen gesorgt. Es wird vermutet, dass sie auch für den Vorfall in Grevenbroich verantwortlich sein könnten. Die Stahlkonstruktion des Strommasts wurde durchgesägt und Schrauben wurden gelöst, was zu einer Schwächung der Struktur führte und letztendlich zum Einknicken des Masts. Es besteht die Gefahr, dass bei einem Ausfall der Stromleitungen nicht nur der Tagebau, sondern auch das Wasserwerk betroffen gewesen wären, das rund 100.000 Menschen in Grevenbroich und Umgebung mit Trinkwasser versorgt.
RWE hat inzwischen Strafanzeige gestellt und verurteilt Sabotage aufs Schärfste. Die Wasserversorgung und der Tagebau können trotz des Vorfalls weiterhin aufrechterhalten werden. Die Reparatur des beschädigten Masts ist bereits in Planung und wird voraussichtlich am kommenden Sonntag stattfinden.
Dieser Vorfall zeigt, dass die kritische Infrastruktur in Deutschland anfällig für Angriffe von Extremisten-Organisationen ist. Es ist wichtig, dass die Sicherheitsmaßnahmen verbessert und die Zusammenarbeit zwischen den Netzbetreibern und den Behörden gestärkt wird, um solche Angriffe in Zukunft zu verhindern.