Nach dem jüngsten Waldbrand im Harz hat die Nationalparkverwaltung die offiziellen Angaben zum Ausmaß des Feuers deutlich nach unten korrigiert. Die Auswertung von Luftbildern, die mit einer Drohne gemacht worden seien, hätten eine Fläche von maximal zwölf Hektar ergeben, teilte der Nationalpark mit. Die Feuerwehr hatte zuvor davon gesprochen, dass sich die Flammen bei dem Brand am Brocken auf bis zu 160 Hektar ausgedehnt hätten.
Roland Pietsch, Leiter der Nationalparkverwaltung, erklärte die mehr als zehnmal so hohen Werte der Feuerwehr damit, dass während des Einsatzes nur eine grobe Schätzung des Ausmaßes möglich sei. “Umso wichtiger ist es, transparent, offen und faktenbasiert über die abschließend betroffene Fläche zu informieren”, teilte Pietsch mit.
Totholz als Brandbeschleuniger?
Die Verwaltung des Nationalparks betonte, den Löscheinsatz über acht Tage hinweg unterstützt zu haben. Pietsch forderte zudem, sachlich über notwendige nächste Schritte zu diskutieren. Der Schutz der Natur müsse mit dem Schutz der Menschen in einen “guten Ausgleich” gebracht werden.