Der künftige Wernigeröder Oberbürgermeister Tobias Kascha (SPD) will das zunächst gescheiterte Seilbahnprojekt bei Schierke noch nicht aufgeben. Kascha sagte MDR SACHSEN-ANHALT am Donnerstag am Rande des Brockenstammtisches, so ein Vorhaben sei über längere Zeit umzusetzen: “Kurzfristig ist, glaube ich, sehr optimistisch. Aber mittelfristig sollten wir schon die Entwicklung Schierkes vorantreiben.”
Kascha, der am 1. August die Nachfolge von OB Peter Gaffert (parteilos) antritt, verwies auf Aussagen aus seinem Wahlkampf, wonach man in Schierke die Hälfte geschafft habe. Nach dem Absprung des bisherigen Investors sei es “an uns”, zu gucken, ob es andere Investoren, Ideen oder Modelle gebe. Die Stadt Wernigerode habe die Aufgabe, es Investoren leicht zu machen.
Das Schierker Seilbahn-Projekt wird in Sachsen-Anhalts Politik immer wieder diskutiert. Nach jahrelangem Streit hat zuletzt ein möglicher Investor die Reißleine gezogen und das Projekt abgesagt.
Werben um neue Einwohner
Der Landrat des Landkreises Harz, Thomas Balcerowski (CDU), kündigte eine neue Marketingkampagne an, um neue Einwohner zu gewinnen: “Mittlerweile haben wir einen sehr starken Fachkräftemangel in jeder Branche. Hotellerie und Gastronomie sind natürlich auch sehr stark davon betroffen. Die haben Vollbeschäftigung im Landkreis Harz aufgrund der sehr niedrigen Arbeitslosenquote. Und eigentlich können Sie im Landkreis Harz alles werden.”
Balcerowski kündigte außerdem an, das Brockenplateau instand setzen zu wollen. Auch der Brockenbahnhof solle revitalisiert werden. Weitere Investitionen gibt es laut Balcerowski in Benneckenstein.
Autor: MDR Harz
Quelle: MDR Harz