Liebe geht durch den Magen. Und Diakonie bedeutet Nächstenliebe. Eine heiße Suppe vermittelt da ganz viel.
Das findet auch Babette Friedrich, Leiterin des Sozialen Dienstes der Diakonie Halberstadt. Das Angebot des Suppendienstags hat sich herumgesprochen. Es sind überwiegend ältere Menschen, die dort hinkommen, nicht nur wegen des Essens.
Zum ersten Mal sind auch die Fahldiecks dabei: “Wir gehen manchmal in die Kleiderkammer. Und dann haben wir gedacht: Gut, nehmen wir das Angebot mal wahr. Und wir sind ja auch froh, wenn wir mal unter Menschen sind.”
Familie Fahldieck kommt aus Wilhelmshall, einer kleinen Siedlung außerhalb von Halberstadt. Hungern müssen die Senioren nicht, aber Inflation und Energiekrise haben ihr Leben deutlich verändert. Das Thema Verzicht hat für sie eine neue Qualität bekommen. Sie kaufen keine Markenware mehr und recherchieren viel, wo man preisgünstige Angebote bekommen kann.