Rheinländer, die keine Lust auf Karneval haben, zieht es derzeit unter anderem in den Harz.Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Einige Hotels machen sogar extra Werbung für die “Karnevalsflüchter”.Allerdings sind weniger Gäste im Harz als vor der Corona-Pandemie.
Hans-Jürgen Meie, Stadtführer in Quedlinburg, steht mit etwa 20 Personen am Schlossberg von Quedlinburg. Es sind Rheinländer aus dem Raum Köln-Aachen, und sie sind Teil einer 38-köpfigen Busreisegruppe, die auf der Flucht vor dem Trubel des Karnevals ist. Deshalb haben sie sich kurz vor Rosenmontag auf die Reise in den Harz begeben.
Früher sei er selbst ein begeisterter Karnevals-Jeck gewesen, sagt Hartwig von Hoym. Jetzt mache der Mann aus der Nähe von Köln lieber sowas – und meint damit die Reise in den Harz. “Wir sind geflohen vor dem Karneval”, erklärt Harald Krüger aus der Nähe von Köln, der mit seiner Ehefrau dabei ist. Die “Sauferei” störe ihn. Der Karneval heute sei nicht mehr der, den er einmal gemocht habe. Krüger: “Dann wollen wir lieber verreisen.”