Die Umweltschutzorganisation Nabu wehrt sich gegen Kritik an ihrer Klage gegen die Beseitigung von Totholz im Nationalpark Harz.Der Naturschutzbund fordert alle Beteiligten auf, gemeinsam Lösungen zu suchen, die dem Brand- und Umweltschutz gerecht werden.Das Verwaltungsgericht Magdeburg hatte die Beseitigung von Totholz in der vergangenen Woche in einem Eilverfahren gestoppt.
Der Naturschutzbund (Nabu) weist Kritik an seiner Klage gegen die Beräumung vom Totholz im Harz zurück. Es werde etwas konstruiert, um “eine plakative Aussage” stellen zu können. “Der Nabu weist den Vorwurf strikt zurück, Naturschutz über Menschenleben zu stellen”, heißt es in einer Mitteilung der Umweltschutzorganisation.
Streit um Totholz
Im Nationalpark Harz war es in der Vergangenheit zu mehreren Bränden gekommen, die mit teils nur mit sehr großem Aufwand gelöscht wurden. In einer “Wernigeröder Erklärung”, die Forstminister Sven Schulze (CDU), der Nationalparkleiter, der Landrat des Landkreises Harz und Wernigerodes Bürgermeister Ende September unterzeichneten, war vereinbart worden, dass zum Schutz von Orten abgestorbene Bäume beseitigt werden sollen.Der Nabu ist der Meinung, dass das Vorgehen nicht rechtmäßig ist und hat deshalb dagegen geklagt. In einem Eilverfahren hat das Landgericht Magdeburg dem Nabu Recht gegeben.
Das Gericht habe den vorläufigen Stopp angeordnet, weil es der Ansicht sei, dass es hier rechtlich etwas zu prüfen gebe. Schierkes Ortsbürgermeisterin Christiane Hopstock (CDU) hatte nach dem vorläufigen Stopp der Totholzberäumung erklärt, dass ihrer Ansicht nach der Nabu den Naturschutz über den Schutz von Einwohnern und Feuerwehrleuten stelle.