Viele Bücher eingescannt
Eisfeld arbeitet in der Nordhäuser Stadtbibliothek. Er liebt sowohl Bücher als auch Geschichte. Diese Liebe brachte ihn auf die Idee zu “Nordhausen-Wiki”. Eisfeld mietete einen Server und installierte die freiverfügbare Wiki-Software.
“Ich fand es schade, dass so viele Bücher von Nordhäuser Historikern ungelesen im Regal verstauben. Dabei gab und gibt es hier eine unglaublich fleißige Gemeinschaft. Deswegen begann ich urheberrechtsfreie Werke einzuscannen”, so Eisfeld.
Er scannte die Bücher ein und ließ sie durch eine Software für Texterkennung laufen. Damit lassen sich die alten Bücher einfach am Computer durchsuchen. Heute ermöglicht die Software sogar in Fraktur geschriebene Texte in moderne Schriftarten umzuwandeln.
Nicht nur Nordhäuser schreiben an Wiki
Doch “Nordhausen-Wiki” wuchs schnell über eingescannte Bücher hinaus. Eisfeld schrieb anfangs vorrangig Artikel zu Gebäuden und Straßen. Mit der Zeit tauchten plötzlich Artikel von Autoren auf, die er nicht persönlich nicht kannte. Heute existiert eine Community von 14 aktiven Autoren. Der älteste Schreiberling sei Ende 80 und schreibt regelmäßig mit.
“Insgesamt haben ungefähr einhundert Menschen an dem Projekt mitgearbeitet. Von denen kommen nicht alle aus Nordhausen, manche leben irgendwo in Deutschland und haben irgendein Interesse an der Stadt”, so Eisfeld.
Autor: MDR Harz
Quelle: MDR Harz