Entscheidung gefallen: Der Landkreis Harz hat sich für ein polnisches Löschflugzeug entschieden.Laut Landrat Thomas Balcerowski (CDU) liegen die Kosten bei 300.000 Euro für beide Saisons – das sei aber “gut investiertes Geld”.2022 gab es mehrere Waldbrände im Harz, bei denen sich die Löscharbeiten als schwierig gestalteten. Deshalb brauche es dieses Löschflugzeug.
Der Kreistag des Landkreises Harz in Halberstadt hat am Mittwochabend den Weg für eine bessere Bekämpfung von Waldbränden freigemacht. Ab April steht den Freiwilligen Feuerwehren das Kleinlöschflugzeug von “Mieleckie Zakłady Lotnicze” aus Polen täglich zur Verfügung. “Im Landkreis Harz beginnt mit dem Löschflugzeug im Frühjahr ein neues Zeitalter bei der Bekämpfung von Waldbränden”, kommentiert Landrat Thomas Balcerowski (CDU) die Entscheidung.
Den auf die Einsatzjahre 2023 und 2024 angelegten Dienstleistervertrag unterschreibe der Landrat in den kommenden Tagen. Zwei Anbieter standen zur Auswahl. Dabei handelte es sich nach Recherchen von MDR SACHSEN-ANHALT um Unternehmen aus Polen und Tschechien.
Das Löschflugzeug Dromader PZL M18
Der Landkreis Harz berichtet, dass es sich bei der Dromader PZL M18 B um einen SEAT – einen Single Engine Air Tanker handelt. Seit 1978 wurde es als Löschflugzeug insgesamt rund 750 Mal hergestellt. Das 9,47 Meter lange und 3,70 Meter hohe Flugzeug ist mit einer Spannweite von 17,70 Meter sehr wendig und kann bis zu 2.200 Liter Löschwasser aufnehmen. Es verfügt nach Angaben des polnischen Herstellers über sichere Flugeigenschaften in schwierigem Gelände und erlaubt einen engen Kurvenflug. Die Dromader PZL M18 B kann ihre 2.200-Liter-Wassertank-Ladung sowohl als Wasser-Linie über dem Feuer als auch als gezielte “Wasserbomben” mit einer Bodenabmessung von rund 150 Quadratmeter entladen.
Jetzt bei MDR Harz weiterlesen.
Quelle/Autor: MDR Harz