Nachdem der Waldbrand im Harz bei Schierke gelöscht wurde, gibt es bereits Pläne zur Wiederaufforstung der zerstörten Fläche. Insgesamt sind laut Nationalpark bei dem Brand seit Donnerstag etwa vier Hektar Wald verbrannt. Auf ihnen sollen in zwei bis drei Jahren Buchen gepflanzt werden, sagte der Leiter des Nationalparks Harz, Roland Pietsch, dem MDR SACHSEN-ANHALT.
Schon jetzt sei ein Großteil des Areals bereits beräumt, so Pietsch. Denn für die Löscharbeiten seien Brandschneisen geschlagen worden, damit die Feuerwehr dort gefahrlos arbeiten konnte. So sind aktuell etwa 50 Prozent des vom Brand betroffenen Gebiets frei zugänglich.
Totholz als mögliche Brandursache?
Für Montag hat Sachsen-Anhalts Forstminister Sven Schulze (CDU) in Wernigerode zum Gespräch über den Waldbrand geladen. Ebenfalls angekündigt sind Nationalpark-Leiter Pietsch, der Landrat des Landkreises Harz, Thomas Balcerowski (CDU) sowie Vertreter der Feuerwehr und der Harzer Schmalspurbahn. Bei dem Gespräch soll es unter anderem um die mögliche Ursache des letzten Brandes gehen, aber vor allem auch um Totholz. Dieses wird als möglichen Risikofaktor für Waldbrände gesehen.
Laut Einsatzkräften hatte das Totholz bei dem am Donnerstag ausgebrochenen Waldbrand unterhalb des Brockens die Löscharbeiten erschwert. Die vier bis fünf Meter hohen Baumleichen drohten unter der Feuerlast zusammenzubrechen und stellen so eine akute Gefahr für die Einsatzkräfte dar. Bei den Löscharbeiten konnte laut Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse deswegen die Kernzone des Brandes nicht betreten werden. Das Feuer musste stattdessen in der Mitte ausbrennen und an den Flanken aufgehalten werden.
Autor: MDR Harz
Quelle: MDR Harz