Die Kahlflächen sollen mit Mischwäldern neu bepflanzt werden. Diese sollen den Angaben zufolge artenreich sein und viel Laubholz haben. Außerdem sollen Bäume gepflanzt werden, die Trockenphasen und Klimawandel gut überstehen können wie beispielsweise Eichen, Winterlinden, Esskastanien und Robinien. Der Krisenstab sprach sich auch dafür aus, künftig neue Baum-Sorten in Mischwälder mit aufzunehmen.
Forstminister spricht sich für vielfältigen Wald aus
Sachsen-Anhalts Forstminister Sven Schulze (CDU) sagte am Freitag beim länderübergreifenden CO2-Wirtschaftswaldgipfel in Schierke, es dürfe beim Thema Waldumbau keine Denkverbote geben. “Wir brauchen standort-angepasste Baum-Arten wie Douglasie, Roteiche und Küstentanne.” Der Minister würdigte dabei das Engagement der Wald-Eigentümer, bei einer Tagung genau diese Aspekte mit Wissenschaftlern näher zu beleuchten.
Schulze ist gegenwärtig Vorsitzender der Agrarministerkonferenz. Im Mai hatte er sich in dieser Funktion für eine Honorierung aller Ökosystem-Leistungen des Waldes eingesetzt.
Bislang knapp 1.200 Hektar aufgeforstet
Die Ausfallraten liegen laut Krisenstab derzeit bei bis zu 30 Prozent. Es werde von einer Wieder-Aufforstungs-Periode von 15 bis 20 Jahren ausgegangen. Jährlich seien 1.000 Hektar leistbar.
Zustand der Wälder in Sachsen-Anhalt
Über den Zustand der Wälder in Sachsen-Anhalt gibt die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt jährlich einen Waldzustandsbericht heraus.
Über den Zustand der Wasser-Verhältnisse und die dafür empfohlenen Baum-Arten informiert das Landeszentrum Wald auf einer digitalen Karte.
Autor: MDR Harz
Quelle: MDR Harz